Neals Saber

Vor einigen Jahren wurde im Sumpf der Stille ein riesiger Wal gefunden. Die Leute nannten ihn „Minutrit“, weil er dem Gigantriten so ähnelt, nur eben kleiner. Der Minutrit muss lange unter dem Schlamm geruht haben oder er war wohl von Bäumen bedeckt, weshalb man ihn für einen kleinen Hügel hielt.

Als ich im Sumpf ankam, lag der Minutrit still und atmete schwer. Ich war ehrfürchtig, als ich dieses prächtige Geschöpf erblickte, und zugleich wuchs meine Neugierde. Ich erklomm es mit meinen Forscherkollegen, um mit unseren Studien zu beginnen. Das Wesen war nicht so groß wie der Gigantrit, aber hatte beinahe die Größe eines kleinen Eilands. Pflanzen und Felsen, die aus seiner Haut wuchsen, schienen befallen zu sein. Wir waren besorgt, dass das göttliche Wesen sich nicht erholen mochte.

Der renommierte Zoologe Marius vertrat die Ansicht, dass dieses Wesen zur selben Spezies gehörte wie der Gigantrit, den wir zwischen Laslan und Felswacht im Flug erblickt hatten, aber rund 1.500 Jahre jünger war. Er meinte, eine unbekannte Energie aus dem Sumpf der Stille mache das Geschöpf krank und töte es schleichend. Marius erklärte auch, dass die Göttliche Bestie überleben könnte, wenn jeder mithelfen würde, die Kontamination des Sumpfes zu beseitigen, schließlich sei es ja ein Wunderwesen. Also riefen wir andere Gelehrte auf, diese Nachricht zu verbreiten.

Wenn uns die Leute dabei helfen, den Minutriten zu reinigen, werden wir ihn vielleicht eines Tages frei über Talandre seine Runden drehen sehen.