Der Ursprung der Monolith-Einöde liegt 300 Jahre zurück.
Im Jahr 800 A.N. lebte ein Mann namens Skultus, einer der drei Großältesten des Ordens von Sylaveth, ein geschickter Sammler und Anwender von Sternenfragmenten. Eines Tages beschloss er, die Fragmente zu benutzen, um Monster wie Königin Bellandir und Lacune zu erschaffen und auf Felswacht den „Skultus-Sturm“ niedergehen zu lassen.
Dieser verwüstete viele Orte, aber den größten Schaden erlitt die Goldflutebene, die größte Kornkammer und produktivste Region Felswachts. Der magische Regen lies den Boden und die Pflanzen sofort verdorren, fast augenblicklich.
Das war leider noch nicht alles. Wer dem Regen ausgesetzt war oder das Wasser trank, starb auf unbekannte Art und Weise. Selbst jene, die den direkten Kontakt mit dem Regenwasser vermieden, erkrankten an der verseuchten Luft und dem Boden, was Erblindung, Hautfäule und Fehlgeburten zur Folge hatte. Die Leute flohen aus dem nun verfluchten Land.
Die Lichtbringer-Gesellschaft entsandte Zauberer, um sich der katastrophalen Lage anzunehmen. Da die Goldflutebene eine wichtige Wasserquelle für andere Gebiete war, bestand die Gefahr, dass sich Krankheiten durch die unterirdischen Flüsse ausbreiteten.
Am Ende beschloss die Lichtbringer-Gesellschaft, den Wasserfluss aus der Ebene mit Hilfe von Monolithen vollständig zu blockieren, und schließlich wurde die Ebene zur Einöde. Der Name „Goldflut“ geriet in Vergessenheit und der Ort wurde fortan „Monolith-Einöde“ genannt.
So verwandelte der Fluch von Skultus eine einst schöne Ebene zur Einöde.
Niemand weiß mit Sicherheit, warum Skultus ganz plötzlich einen Fluch über gerade dieses Land aussprach. Die Verzweiflung und Frustration, die er über die Welt brachte, kann man anhand seiner Aufzeichnungen aus der Vergangenheit nur erahnen. Zu diesem Thema lest bitte mein anderes Buch „Geschichte des Ordens von Sylaveth“.
– Arintal, Historikerin, A.N. 1160
