ID: 4170777309
Monster von Talandre: Band 3
icon Kodex-Aufgabe
Type: Sammlung
Kategorie: Nahe dem Purpur-Anwesen

Monster von Talandre: Band 3 1

Mutanten des Plateaus

Verfasst von Flin Dextern

Talandre ist bekannt für seine hohen Berge und unwirtlichen Umgebungen. Im Norden Talandres liegt der Schneebrand-Gipfel, dessen ewiger Schnee einen einzigartigen Anblick bietet.
Wegen seiner Höhe und des steilen Anstiegs ist der Berg weder für Menschen noch für Monster leicht zu erklimmen. Dadurch wurde der Ort zu einem sehr geschützten natürlichen Lebensraum für seltene wilde Tiere und Pflanzen.
Doch als ich durch die Gegend kam, kamen mir beunruhigende Berichte zu Ohren, Plateauziegen und Plateaupfaue, die in diesem Gebirge beheimatet waren, seinen von Mutanten angegriffen worden.

„Das geht schon seit einer Weile so. Merkwürdige Exemplare erscheinen und greifen die einheimischen Arten an.“
Lumis, mein Bergführer und Jäger, erläuterte mir die Lage.

„Mutanten erkennt man leicht. Besonders Pfaue. Die einheimischen Pfaue sind weiß, ihre Schutzfarbe, aber Mutanten können jede erdenkliche Farbe haben – rot, blau, alles Mögliche eben.“

Ich folgte Lumis zum Gebiet der Pfauen, wo ich sie schon von Weitem sehen konnte. Die weißen Exemplare auf der Spitze des Berges waren relativ leicht auszumachen, da es bereits Sommer war, aber wäre ich im Winter hierher gekommen, hätte ich sie nicht so leicht entdecken können. Die mutierten Pfauen auf dem unteren Teil des Berges waren aufgrund ihrer schrillen Farbgebung noch leichter zu erspähen. Mich beunruhigte, dass ihre Farben so untypisch waren, genau wie bei den Monstern, die man dort draußen findet.

„Treffen Mutanten aufeinander, kämpfen sie bis zum Tod. Noch schlimmer ist, dass sie verdorben schmecken: Einige von ihnen sind sogar giftig.“

Lumis machte sich Sorgen, dass die aggressiven Mutanten die heimischen Pfauen töten könnten.

Monster von Talandre: Band 3 2

Da wurde ich neugierig. Ich bat ihn, mir andere Mutanten zu zeigen. Also führte er mich dorthin, wo die Plateau-Ziegen und deren mutierte Artgenossen waren. Genau wie die Pfauen lebten die einheimischen Plateau-Ziegen in den Höhen, während die Mutanten in den tieferen Lagen blieben.

„Gesehen? Diese Mutanten haben drei Augen und vier Hörner. Und diese Hörner sind vollkommen nutzlos, sieh dir nur die Formen an.“

Plateau-Ziegen waren berühmt für ihre wunderbar geraden Hörner. Aber diese Mutanten waren schwer zu erlegen, ihre Hörner waren unförmig und Fell und Leder waren zu steif und struppig.
Lumis meinte, diese Mutanten seien vor ein paar Dutzend Jahren aufgetaucht. Als ich ihn fragte, warum die Leute nichts dagegen unternahmen, antwortete er:

„Anfangs waren es noch nicht so viele. Wir dachten einfach, dass die irgendwann schon verschwinden.“

Er meinte, die Anzahl der Mutanten hätte sich unlängst vervielfacht. Lumis dachte, das Purpur-Anwesen stecke hinter alledem, und dass das, was auch immer die Mutationen im Anwesen hervorbrachte, sich auch auf die Wildtiere auswirkte.
Aber das Anwesen war für Nachforschungen viel zu gefährlich und der Widerstand konnte nichts anderes tun, als es von außerhalb zu beobachten.

„Ich bin besorgt, dass unsere heimischen Plateau-Arten wie Ziegen oder Pfauen aussterben könnten. Wenn das passiert, hätten wir nichts zu jagen.“

Lumis meinte, dass die Verbreitung dieser Kunde vielleicht Fachleute auf das Problem aufmerksam machen mochte, welche sich seiner annehmen könnten. Ich weiß nicht, ob seine Idee tatsächlich funktionieren wird, doch wer immer sich nun für dieses Problem interessiert, möge bitte zum Schneebrand kommen und dort weiter bei den Nachforschungen zu den Mutantenziegen und -pfauen helfen.

exitlag


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Hinzugefügt von Kiriak (8-10-2024)
Hinzugefügt von Kiriak (8-10-2024)