In der Nähe des Ödlands und östlich des Felswacht-Anwesens gibt es einen kleinen Teich, der vom Wasserfall des Heiligtums gespeist wird. In diesem Teich fließt sauberes Wasser, aus dem sowohl Menschen als auch Tiere und Pflanzen trinken können, sodass viele Menschen hierher strömen.
Diese Basis, die „Heiligtum-Oase“, ist auch ein Ort, an dem ich als umherziehender Handwerker oft ein und aus gehe. Vor nicht allzu langer Zeit traf ich einen Geografen und sprach mit ihm über die Heiligtum-Oase. Er war sehr interessiert und schlug vor, ich solle eine Aufzeichnung für andere Gelehrte hinterlassen. Also beschloss ich trotz meiner schlechten Schreibkünste, die Geschichten, die ich über die Heiligtum-Oase gehört hatte, kurz niederzuschreiben.
Im Ödland, wo sie sich befindet, gab es ursprünglich eine große Oase. Doch dieses einst fruchtbare Land wurde von den Schattenbeschwörern besetzt. Fortan nannten sie es den „Schrein der Begierde“. Er ist einer von vier großen Schreinen, die von den Schattenbeschwörern errichtet wurden.
Danach blieb die Oase im Schrein der Begierde und geriet für lange Zeit in Vergessenheit. Doch in ihrem Bestreben, die dunkle Magie auf der Welt auszulöschen, zogen die Zauberer einen magischen Bannkreis um das Heiligtum. Ein Teil des Schreins der Begierde wurde zerstört und das Wasser darin floss als Wasserfall hinaus.
Es dauerte nicht lange, bis der Wasserfall im Heiligtum einen kleinen Teich mitten im kargen Land bildete. Dieser wurde zum Tummelplatz für Reisende und war besonders beim Widerstand beliebt. So entstand in dieser früheren Einöde eine Basis, die sogenannte Heiligtum-Oase.
Einige Leute fragen sich, ob das Wasser, das den Teich in der Ausgrabungsstätte des Heiligtums speist, verschmutzt ist, weil es aus dem Schrein der Begierde stammt. Da der Teich jedoch für eine grüne Vegetation und Schatten im Ödland sorgt, ist diese Sorge unbegründet. Das ist in etwa alles, was ich über die Geschichte dieses Ortes weiß. Ich hoffe, dass diese Aufzeichnung zur Forschung der Gelehrten beiträgt, damit die Heiligtum-Oase für künftige Generationen erhalten bleibt.
– Grudran, der umherziehende Handwerker –
